Aufgrund des schlechten Angebots an öffentlichen Wohnheimplätzen in Bilbao und der Nähe zur Universität entschieden wir uns zum Entwurf eines Studentenwohnheims. Die Formulierung des Raumprogramms verlief zunächst parallel zur Formgebung, die als Anhaltspunkt die prägnante, bunte, örtliche Nischenstruktur der an das Grundstück angrenzenden Brücke aufnahm. Im Dialog zwischen Raumprogramm und der entwickelten Form entstand die innere Struktur des Gebäudes. Vier Geschosse bilden hier ein Unit. Die Individualbereiche stehen im Verhältnis 2:1 zu den Gemeinschaftsbreichen, deren spezifische Struktur alle 2(4) Geschosse an festgelegter Stelle auftritt. An sie ist die vertikale Erschließung angebunden und windet sich pro Unit einmal um das Gebäude. Die vorhandene Grundstücksfläche forderte eine vielfache vertikale Multiplikation der inneren Struktur um ausreichend viel Wohnfläche zu zu erreichen. Begrenzt wird die Vervielfachung nach Analyse der urbanen Höhenentwicklung bei 83,75m. Somit endet das Wohnheim in einer Ebene mit den gegenüberstehenden Zwillingstürmen Isozaki Atea I+II. Zuletzt wurde der inneren Organisation entsprechend durch

eine spezielle Ausformulierung der Dialektiken (von innen und außen, offen und geschlossen, hoch und tief, eng und weit, hell und dunkel) ein ablesbares Fassadenbild entwickelt.















ba 05 | betr. prof. bolles-wilson | entwurf team: christian kuhlen